Ackern, Ernten, Essen

Eingestellt durch: Bertelsmann Stiftung

Quartiersentwicklung unter Einbezug der jungen Bewohner

Bildung und AusbildungKultur und FreizeitGesundheit, Ernährung, SportNatur- und KlimaschutzGemeinwesenMit Partner(n)Kleines Unternehmen

Rheinsberger Wohnungsgesellschaft mbH

Rheinsberg, Brandenburg
www.rewoge.de
„Wo Wandel ist, entstehen neue Freiräume, die Menschen mit Kreativität und Umsetzungswillen füllen können“

Idee

Das Wohnquartier „Am Stadion“ in Rheinsberg wies jahrelang eine negative Sozialentwicklung auf und galt als sozialer Brennpunkt. Die "Rheinsberger Wohnungsgesellschaft mbH" und der Verein "Solanum Rheinsberg" setzten sich daher zum Ziel, mit unkonventionellen Ideen die Lebensqualität im Wohnquartier zu verbessern. Die Initiative verfolgt die These: „Wo Wandel ist, entstehen neue Freiräume, die Menschen mit Kreativität und Umsetzungswillen füllen können.“ Gemeinsam mit der "Salvador-Allende-Schule" wird den SchülerInnen der Wert von Lebensmitteln sowie Techniken des Anbauens beigebracht. Langfristig und praxisorientiert soll das Bewusstsein für gesunde Ernährung gestärkt und den Kindern des Quartiers ein landwirtschaftliches Basiswissen vermittelt werden. Darüber hinaus wird das Viertel mithilfe der Kinder nach ihren Vorstellungen verändert und zu einem lebenswerteren Ort gemacht.

Umsetzung

2016 riefen die "Rheinsberger Wohnungsgesellschaft mbH" und der "Verein Solanum e. V." das Kooperationsprojekt „Ackern, Ernten, Essen – die essbare Schule“ an der Grundschule "Dr.-Salvador-Allende" ins Leben. Wichtig war es den Initiatoren, die SchülerInnen und BewohnerInnen des Quartiers aktiv einzubinden. Maßnahmen waren u. a. die Neugestaltung der Freifläche außerhalb des Schulgeländes, u. a. durch die Anpflanzung von Obstgehölzen rund um die Spielflächen, die Patenschaften von Schülern für Apfel-, Birnen oder Kirschbäume, das Aufzeigen der ökologischen und ökonomischen Potenziale der Umgebung und der Bedeutung einer intakten Kulturlandschaft.

Resultate

Bereits nach einem knappen Jahr gab es weniger Müll auf den Wiesen, bunte Mietergärten statt "Einheitswiese" und eine verstärkte Rücksichtnahme der Bewohner untereinander (keine Grafitti etc.). Die Bewohner identifizieren sich mehr mit ihrem Wohnquartier. Familien haben eigene Klein- und Gemüsegärten angelegt, die Schule hat ihren eigenen Bienenschwarm mit einer schülerorganisierten Schul-AG und plant derzeit Blumenwiesen für den Erhalt von Insekten. Die Maßnahmen haben langfristige Perspektiven und sollen auf künftige Generationen übertragen werden. Auszeichnung mit dem ZukunftsAward der Berlin-Brandenburgischen Wohnungswirtschaft.

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Tipps für Nachahmer: Daran sollten Sie denken

  1. Geben Sie den Kinder Raum für Ideen und Gestaltung. Die Kinder in einem Wohnquartier sind die besten Multiplikatoren für eine positive Idee. Der Aufwand besteht im Prinzip nur darin, die Kinder bei der Umsetzung ihrer Ideen zu unterstützen.
  2. Nutzen Sie die positive Energie der Quartiersbewohner.
Zuletzt aktualisiert: 25.08.2020

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