Raus aus dem toten Winkel

Idee

Der tote Winkel ist eine echte Gefahr, vor allem für kleine Verkehrsteilnehmer. Die Gefahr entsteht, wenn sie sich neben abbiegenden Autos befinden. Kommt es zu Abbiegeunfällen, so enden diese mit großen Lkw oft folgenschwer. Elektronische Warnsysteme sind erst ab 2024 verpflichtend.

Je größer das Fahrzeug ist, desto größer ist der tote Winkel, der unmittelbar vor bzw. hinter dem Fahrzeug oder seitlich am Fahrzeug entsteht. Radfahrer oder Fußgänger, die sich in diesen Bereichen befinden, können vom Fahrer kaum gesehen werden. Daher entstehen vor allem in Kreuzungsbereichen immer wieder gefährliche Situationen.

Als Spedition liegt uns diese Problematik besonders am Herzen.

Umsetzung

Seit 2008 führt die Spedition das Verkehrssicherheitsprojekt „Raus aus dem toten Winkel“ an Grundschulen in der Metropolregion Rhein-Neckar durch. Sechs bis acht Grundschulaktionstage pro Jahr werden mit Ehrenamtlichen der Round Table Serviceorganisation als Partner durchgeführt. Dabei wird jeweils ein Lkw mit Fahrer zur Verfügung gestellt. Zunächst gibt es eine Theorie-Stunde im Klassenzimmer, dann dürfen die Kinder nacheinander im LKW platznehmen, während die Klasse im toten Winkel hinter dem LKW steht. Zwei Kinder stehen im toten Winkel vor dem LKW und versuchen Blickkontakt mit dem Fahrerkind aufzunehmen. Auch für die Fahrer stellt das Projekt eine regelmäßige Sensibilisierung für das wichtige Thema dar.

Resultate

Rund 5.000 Grundschulkinder wurden geschult, durch das eigene Erleben bleibt das Thema bei den Kindern im Kopf. Durchweg positive Resonanz kommt von den Schulen, Eltern und der Öffentlichkeit. Kooperationen sind mit der Verkehrsschule Heidelberg zum Verkehrssicherheitstag und mit der Dualen Hochschule Mannheim für ein Schnupperstudium entstanden.