Ein Kind, ein Baum!

Eingestellt durch: Bertelsmann Stiftung

Das Apfelbaumpflanzprojekt von Förstina Sprudel

Gesundheit, Ernährung, SportNatur- und KlimaschutzUmweltGroßes Unternehmen

Förstina Sprudel Ehrhardt & Sohn GmbH & Co

Eichenzell-Lütter, Hessen
www.foerstina-sprudel.de
https://www.foerstina-sprudel.de/ein-kind-ein-baum/
„Die Verantwortung für ein Menschenleben zu übernehmen ist ein mutiger Entschluss – und es ist heute nicht mehr selbstverständlich, diese Herausforderung anzunehmen.“

Idee

Streuobstwiesen sind ausgesprochen artenreiche Biotope in Mitteleuropa und beheimaten etwa 5.000 Tier- und Pflanzenarten. Sie haben eine zentrale ökologische Bedeutung. Deshalb ist es dramatisch, dass in der Rhön in 10 bis 15 Jahren der Bestand halbiert sein wird: Die Bestände überaltern, weil sie in den vergangenen Jahrzehnten nicht mehr nachgepflanzt wurden. Das Streuobst hatte in der öffentlichen Wahrnehmung an Wert verloren.

Umsetzung

Der Mineralbrunnen "Förstina" hat im Jahr 2010 ein gemeinnütziges Projekt zusammen mit der Gemeinde Fulda ins Leben gerufen. Ein Kind, ein Baum! richtet sich an alle jungen Eltern: Jedes Neugeborene der Heimatgemeinde Eichenzell bekommt einen Apfelbaum geschenkt, der in einer gemeinsamen Aktion jeweils im Frühling des Jahres gepflanzt wird. Wer ein eigenes Grundstück besitzt, kann den Baum abholen und selbst pflanzen, ansonsten stellt "Förstina" ein Stück Land zur Verfügung. Alle Eltern können sich nach der Geburt ihres Kindes für die Aktion anmelden und erhalten dann weitere Infos bis zur Einladung zur Pflanzaktion.

Resultate

In der Gemeinde Eichenzell werden rund 100 Kinder pro Jahr geboren, im Durchschnitt melden sich mehr als 50 Prozent an, um einen eigenen Apfelbaum zu pflanzen. Etwa ein Drittel der Eltern pflanzt die Bäume auf einem Grundstück am Ortseingang von Lütter, wo sich der Unternehmenssitz von "Förstina Sprudel" befindet. Der Großteil der Eltern nimmt die Bäume mit nach Hause in den eigenen Garten. In Summe konnten so bislang rund 450 Apfelbäume gepflanzt werden, dabei handelt es sich ausschließlich um heimische und robuste Sorten, die für die strenge Wetterlage am Fuße des Biosphärenreservats Rhön geeignet sind.

Der Getränkehersteller hat eine eigene Kelterei und die Streuobstbestände der Region bilden für "Förstina" die Grundlage für regionale Säfte und Schorlen. Mit der Aktion möchte "Förstina" neben der ökologischen Bedeutung auch ein Bewusstsein für Lebensmittel aus regionaler Herkunft schaffen. Mit den Familien entsteht durch weitere Hilfestellung für die Bäume, wie z. B. Baumschnittkurse, eine regionale Verbundenheit.

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Tipps für Nachahmer: Daran sollten Sie denken

  1. Ein CSR Projekt muss zu den Kernwerten des Unternehmens passen. Das Unternehmen und seine Produkte sind in der Region verwurzelt, wie ein Baum. Die Verbundenheit mit der Region und ihren Lebensgrundlagen kann das Unternehmen mit dieser Aktion sichtbar und nachhaltig kommunizieren.
Zuletzt aktualisiert: 24.07.2020

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