Upcycling trifft auf Soziales Engagement

Eingestellt durch: Bertelsmann Stiftung

MAD OWL hat ein System entwickelt, mit dem gebrauchte Messeteppiche wiederverwendent werden

Soziale UngleichheitNatur- und KlimaschutzInklusionUmweltMittleres Unternehmen

senne products GmbH

Hövelhof, Nordrhein-Westfalen
www.senneproducts.de
www.madowl.de
„Nie den Kern aus den Augen verlieren!“

Idee

Welche Möglichkeiten gibt es, aus entstandenem Müll neue Produkte entstehen zu lassen? Und wie kann man als soziales Unternehmen im Sinne unseres Solidarsystems tätig sein? "MAD OWL" handelt aus Überzeugung und möchte ein Zeichen gegen Gewinnmaximierung auf Kosten der Allgemeinheit setzen.

Umsetzung

An erster Stelle stand die Suche nach einem geeigneten Material, das ohnehin verfügbar ist: gebrauchte Messeteppiche. Es ist optisch filzähnlich und bereits tonnenweise produziert. Die senne products GmbH, eigentlich ein Spezialist für Angebotsmappen und personalisierte Ringbücher, hob die Marke "MAD OWL" aus der Taufe. Die MitarbeiterInnen arbeiten eigenverantwortlich an der Kreation neuer Produkte, z. B. Taschen und Rucksäcke mit regionalem Bezug und erhalten die Chance, ihre Vorstellungen einer fairen Marke zu realisieren. Ziel ist es, 50 % der entstehenden Gewinne in soziale Projekte zu investieren oder Start-ups im Bereich Umweltschutz zu unterstützen. Ende 2019 wird "MAD OWL" aus dem Unternehmen ausgegliedert und eigenständig sein.

Resultate

"MAD OWL" macht Upcycling-Produkte und schafft es so, gebrauchte Ressourcen wiederzuverwerten und eine Menge des auf Messen entstehenden Abfalls zu vermeiden. Durch die Förderung sozial benachteiligter Menschen können soziale Brennpunkte vermindert werden. Auch Umweltprojekte erhalten Unterstützung von "MAD OWL".

Das Kernunternehmen "Senne products GmbH" gilt seit der Gründung der Marke als extrem innovatives Unternehmen. Nebenbei hat das Unternehmen neue Talente entdeckt und das eigenverantwortliche Handeln der Mitarbeitenden massiv gesteigert.

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Tipps für Nachahmer: Daran sollten Sie denken

  1. Der Gegenwind bei radikalen Geschäfts- und Sozialideen ist stark. Man benötigt einen langen Atem und darf sich auch bei täglichen Rückschlägen nicht aus der Ruhe bringen lassen.
  2. Aufkommende Kritik sollte man als Ansporn sehen: In jeder Kritik liegt ein Funken Wahrheit. Diese gilt es zu erkennen und positiv zu adaptieren.
Zuletzt aktualisiert: 23.07.2020

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