Kooperation. Zusammenarbeit. Integration.

Eingestellt durch: Bertelsmann Stiftung

Auch mit Handicap kann hier gearbeitet werden

InklusionSoziale UngleichheitArbeitsplatzMittleres Unternehmen

PIETEC Feinwerktechnik GmbH & Co. KG

Bad Wünnenberg, Nordrhein-Westfalen
https://pietec.de/

Idee

Bereits vor über 20 Jahren begann "PIETEC" mit der Vergabe von Aufträgen an die Schloßwerkstätten der Caritas. Da es dem Inhaber Herrn Reinhard Piepenbrock immer ein großes Anliegen ist, auch Menschen mit psychischen Erkrankungen bzw. Handicap zu integrieren und zu fördern, wurde die Zusammenarbeit mit den Schloßwerkstätten im Laufe der Jahre ständig ausgeweitet. Ziel der Zusammenarbeit ist es, durch berufliche Rehabilitation die Teilhabe der gehandicapten Menschen am Arbeitsleben zu ermöglichen und somit die Integration in die Gesellschaft und den ersten Arbeitsmarkt zu gewährleisten.

Umsetzung

Die Ausweitung der Zusammenarbeit mit den Schloßwerkstätten begann als das Nachbargrundstück von "PIETEC" zum Verkauf stand. Herr Piepenbrock kaufte das Grundstück und ermöglichte somit einen Umzug der Schloßwerkstätten hierher. Seit 2005 sind nun die Schloßwerkstätten auf dem direkten Nachbargrundstück von "PIETEC" angesiedelt, was die Zusammenarbeit erheblich vereinfacht. In 2007 beging man dann gemeinsam den nächsten Schritt und integrierte eine ganze Arbeitgruppe mit vier gehandicapten Menschen und zwei sozialpädagogischen Betreuern in die eigenen Betriebsabläufe bei "PIETEC". Seit dieser Zeit führen die KollegInnen dieser Arbeitsgruppe direkt in der Fertigung von "PIETEC" eigenverantwortlich Montagearbeiten durch und werden somit wieder vorsichtig an den ersten Arbeitsmarkt herangeführt.

Resultate

Beleg für das gute Funktionieren dieser langfristigen Zusammenarbeit ist das stetige Anwachsen der Arbeitsgruppe mit den gehandicapten Menschen in der eigenen Fertigung. Die Gruppe ist auf 14 Mitarbeitende angewachsen. Die positiven Effekte der Zusammenarbeit sind bei allen Mitarbeitenden spürbar: Die Arbeit steigert das Selbstbewusstsein und erfüllt die gehandicapten Menschen. Das Miteinander aller Kollegen untereinander wird gestärkt. Es ist für jeden selbstverständlich, dass die gehandicapten Menschen ebenso zum Kollegium gehören wie alle anderen Mitarbeitenden auch.

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Tipps für Nachahmer: Daran sollten Sie denken

  1. Unternehmen sollten öfter auch mal einen zweiten Blick wagen und Menschen eine Chance geben, die auf dem ersten Blick nicht den üblichen Anforderungen entsprechen.
  2. Mehr Mut beim regionalen Engagement führt dazu, dass schwierige Projekte auch tatsächlich in Angriff genommen werden und nicht nur über die jeweilige Problematik gesprochen wird.
Zuletzt aktualisiert: 24.07.2020

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